In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts versuchte der aus Ostgalizien stammende Schriftsteller, Journalist und erste Herausgeber der Werke Georg Büchners, seine als jüdisch-deutsch empfundene Identität in Balance zu bringen, beides zugleich zu sein, in einer Art Kultursynthese. Der junge Walter Benjamin glaubte nur bedingt daran, dass das überhaupt möglich sei. Es ging Franzos, der sich als ein Spätaufklärer begreift, im Kern um Kunst, Wissenschaft, Bildung und „Gesittung“ und nicht um Germanisierung. Ein Vorwurf, der dem 1904 in Berlin Verstorbenen bis heute immer noch gemacht wird. Ein beeindruckendes Zeugnis der fragilen Verschmelzung von deutsch-jüdischer Kultur.
Eine besondere Lesung zum Tag der Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar 2026), aber auch ein Erinnern an den Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Jener Region, in der Karl Emil Franzos geboren wurde und aufgewuchs.
Referent: Oskar Ansull lebt als Autor und Herausgeber in Berlin-Pankow.
Eine besondere Lesung zum Tag der Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar 2026), aber auch ein Erinnern an den Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Jener Region, in der Karl Emil Franzos geboren wurde und aufgewuchs.
Referent: Oskar Ansull lebt als Autor und Herausgeber in Berlin-Pankow.
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