- 3:10 h
- 47,87 km
- 40 m
- 36 m
- 61 m
- 85 m
- 24 m
- Start: Ilsede
- Ziel: Ilsede
Wer Lust auf eine längere Strecke ohne besondere Schwierigkeiten hat, der kann im Peiner Umland einige Wege finden. Bei dieser Tour geht es von Ilsede über Peine bis nach Edemissen und von dort aus über Meerdorf und Dungelbeck wieder zurück. Diese Strecke lässt sich auch ohne besonderes Fitnesstraining im Vorfeld bewältigen - zwischendurch gibt es immer wieder Sehenswürdigkeiten, die sich für kurze Pausen eignen.
Wegpunkte
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Zur Silhouette der Fuhsestadt gehört die Töpfersmühle. Dabei ist die Mühle im Stadtzentrum eigentlich ein dänischer Import, denn die historische Holländermühle, die an dieser Stelle einmal gestanden hat, wurde 1945 schwer beschädigt. Neben ihrer Funktion als Wahrzeichen beherbergt die Mühle, die den Namen eines früheren Besitzers trägt, heute ein Jugendzentrum. Wer bereit ist, einen kurzen Fußmarsch zu machen, der kann durch die nahe Fußgängerzone in der Breiten Straße bis zum Burgpark schieben - schneller geht es aber mit dem Rad über den Windmühlenwall. In direkter Nachbarschaft des Peiner Amtsgerichts zeugt der Burgpark mit den Überresten der alten Festung von der historischen Vergangenheit Peines. Im Anschluss an diesen kurzen Ausflug in die Historie der Stadt, schlängelt sich die Radtourstrecke aus der Stadt raus und durch eine Unterführung auf die Straße Kammerwiese. Entlang des Naturschutzgebietes Fuhsetal, Kleingärten und dem Herzberg, ein bei Sportlern und Spaziergängern beliebtes Waldstück, geht es nach Eixe. Wer seine Badesachen mitgenommen hat, kann sich am Eixer See kurz abkühlen. Für die Peiner gehört ein Bad in dem ehemaligen Baggersee genauso zum Sommer wie ein Eis oder ein Besuch im Biergarten. Am Westufer des Sees gibt es neben der DLRG-Station einen Kinderspielplatz, Beachvolleyballfelder und einen Gastronomiebetrieb - wer also rasten möchte, kann dies hier sehr gut tun.
Zwischen Eixe und Oelheim gibt es auf den ersten Blick nicht viel zu entdecken. Die Tour führt für mehrere Kilometer auf halb-befestigten Wegen durch die Felder, die hier und dort von Baumgruppen und kleinen Sandkuhlen durchbrochen werden, und streift das Naturschutzgebiet Wendesser Moor. Aber: Wer hier genau hinsieht, der kann Spuren der frühen Peiner Landbevölkerung sehen, denn im Mittelalter führte die Heerstraße zwischen Celle und Peine durch die Gemarkung. Und wie Funde aus den 1960er-Jahren vermuten lassen, gab es zu dieser Zeit noch ein weiteres Dorf im Gebiet der Gemeinde Edemissen: Halbse. Der Name ist durch alte Flurbezeichnungen und einige Urkunden aus dem Spätmittelalter bekannt. Die Geschichte von Oelheim ist dagegen viel jünger. Das Dorf entwickelte sich aus einer Siedlung, die erst mit der Suche nach Erdöl im 19. Jahrhundert entstand. Zeitweise bohrten hier mehrere hundert Firmen in direkter Nachbarschaft nach dem schwarzen Gold. Der Ölrausch hielt nur wenige Jahre an, das Dorf aber besteht auch noch heute.
Über den Oelheimer Weg geht es weiter nach Edemissen, Hauptort der Gemeinde; fast schon der nördlichste Punkt des Landkreises und südlicher Rand der Lüneburger Heide. Hinter Mödesse geht es dann ins Meerdorfer Holz zum Haus Tadensen. Statt vom Holz an der Straße direkt nach Meerdorf zu fahren, kann auch am Ende des Waldes nach rechts abgebogen werden, um die ruhigere Strecke über den Feldweg zu nehmen. Meerdorf ist in den vergangenen 20 Jahren vor allem durch seine Kleinkunstbühne "teatr dach" bekannt geworden, die sich auf dem Heuboden eines Fachwerkhauses eingerichtet hat.
Auf der anderen Seite der A2 geht es über Feld- und Waldwege, dann entlang der Straße und über den Mittellandkanal nach Woltorf, das offizielle ein Stadtteil von Peine ist. Der Wasserturm aus roten Backsteinen ragt über die Dächer des Ortes hinaus. Zwischen Woltorf und Dungelbeck heißt es dann oft warten, denn die Bahnstrecke Hannover-Peine-Braunschweig gehört zu den Hauptverkehrsadern der Region. Einen eigenen Bahnhof hat Woltorf allerdings nicht mehr. Da es keinen Fahrradweg Richtung Dungelbeck gibt, stehen Fahrradfahrer, Reiter und Autofahrer gemeinsam an den Schranken. Aber während letztere von Dungelbeck aus einen weiten Umweg über die Dörfer nach Ilsede nehmen müssen, geht es per Rad schneller querfeldein. Ohne weitere Hinweise wird dabei ein kleiner Wasserlauf passiert, dessen Name Ortsfremde häufiger den Kopf schütteln lässt: Pisserbach. Zurück in Ilsede geht es durch einige Nebenstraßen entlang des Waldrandes und am Schulzentrum vorbei zurück zum Hüttengelände.
Quelle: Zweiradzeit
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Autor:in
Zweiradzeit
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